Nun zu Sikkim, hier im Himalayagebirge, findet man ein Indien vor, was nicht unserer Vorstellung entspricht, wenn wir an Indien denken. Die Menschen erinnern an Tibeter oder Chinesen, sie sprechen Nepali und es ist nicht so hektisch wie sonst. Die Autos hupen nicht ununterbrochen und die Strassen werden taeglich vom Muell befreit, wobei auch hier dieser oft in den Fluessen landet. Zuerst fuhren wir nach Gangtok, der Hauptstadt Sikkims, hier verbrachten wir zwei Tage bei den Holy Cross Sisters in einer Schule. Beim morgendlichen Treffen der Schueler wurden wir vor ca. 1000 Schuelern offiziell begruesst und ich musste eine kleine Rede halten, war aufregend. Die Schwestern organisierten fuer uns eine Tour mit einem Jeep zu verschiedenen Sehenswuerdigkeiten, u.a zu einem der groessten budhistischen Kloester Indiens. Jede budhistische Familie gibt in der Regel einen Sohn in ein Kloster, bereits im Alter zwischen 5-6 Jahren, sie erhalten eine sehr gute Ausbildung und koennen sich dann entscheiden, ob sie Moench werden wollen. Von Gangtok fuhren wir 5 Stunden mit dem Jeep auf Strassen, die bei uns laengst gesperrt waeren. Das Auto sprang nur so durch Schlagloecher, immer nahe dem Abgrund Richtung Peeling. Dort hofften wir den Kanchenjunga ( dritthoechster Berg der Welt) zu sehen. Da die Wetterlage dort nicht die tollste war, wir sahen kaum 5 m weit und es so bleiben sollte, fuhren wir gleich am naechsten Morgen nach Darjeeling ( hier kommt der beruehmte Tee her). In Darjeeling besuchten wir einen Zoo mit Tieren aus dem Himalayagebirge, dies habe ich mir etwas spektakulaerer vorgestellt, aber gut, wir hatten noch interessante Tage vor uns. Am Nachmittag fuehrte uns ein Einheimischer durch das Happy Valley, eine Teeplantage, er lud uns in sein Haus in einem kleinen Dorf inmitten der Plantage zum Tee ein. Wir bewunderten die vielen Teepflueckerinnen, die an guten Tagen 40 kg Teeblaetter pfluecken,stets den Pflueckkorb auf dem Ruecken tragend. Das Happy Valley ist ein idyllischer Ort am Rande von Darjeeling, trotz Armut im Tal strahlen die Leute ein Zufriedenheit aus. Dann traten wir ein Highlight meines Aufenthaltes an, eine zweitaegige Trekkingtour von Indien nach Nepal. Morgens um 5.00 Uhr zum Sonnenaufgang sahen wir in dann, den Kanchenjunga, es war ein ganz besonderes Erlebnis und der Blick auf die 7000 und 8000er Berge war schon spektakulaer. Unsere ganze Hoffnung lag darin, den hoechsten Berg der Welt, den Mount Everst zu sehen, als wir am Aussichtspunkt ankamen, haben wir leider nur Wolken gesehen oh mann, ich konnte es nicht glauben. Normalerweise ist um diese Jahreszeit klare Sicht, doch dieses Jahr ist die Regenzeit 6 Wochen fruehr als sonst, ja ich sag nur schade. Heute morgen sind wir um 4 Uhr aufgestanden, um den Sonnenaufgang vom Tiger Hill zu sehen. Diesmal hatten wir Glueck, wir sahen einen sehenswerten Sonnenaufgang mit Blick auf den Kanchenjunga, hier war die letzte Moeglichkeit den Mount Everest zu sehen doch auch hier sahen wir nur Wolken vor ihm.Heute verlassen wir das imposante Himalayagebirge und gehen zurueck zu den Holy Cross Sisters, morgen fliegen wir nach Delhi, viele Gruesse aus Indien |
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