Mittwoch, 6. Juli 2011

Praktikum in Indien

Dieser Eintrag kommt aus technischen Günden mit einer Verspätung. (Bericht vom 18.5.11)
Nach den kühlen Tagen in den Bergen sind wir am 08.05. nach Delhi geflogen, von dort ging es am nächsten Morgen nach Fatehpur Sikri.
Dies war im 16 Jhd. die Hauptstadt des Mongulreichs. In den verlassenen Palästen, kann man sich gut das kaiserliche Leben der damaligen Zeit vorstellen.
Da dieser Ort viele Touristen anzieht, war auch die Anzahl der Schlepper und Verkäufer dementsprechend. Die meist extrem aufdringliche und dreiste Art forderte unsere starken Nerven.

Am Nachmittag ging es weiter nach Agra, dort besuchten wir das Red Fort auch hier konnte man sich gut in die damalige Zeit zurückversetzen.
Am nächsten Morgen sahen wir zum Sonnenaufgang den berühmten Taj Mahal und auch wir waren von seiner Pracht beeindruckt.
Die Schoenheit dieses aus Marmor bestehenden Grabmahls ist wirklich etwas ganz Besonderes. Von der Gartenterasse unseres Hotels genossen wir die Mahlzeiten mit dem Blick auf den Taj Mahal.

Noch am Morgen ging es zurueck nach Delhi, hier verabschiedeten wir meine Mutter und machten uns auf den Weg Delhi zu erkunden.
Dies war bei 43 Grad leider etwas mühsam.
Nachdem wir die ersten zwei Stunden aber wirklich von allen Menschen, welche uns begegneten reingelegt wurden, beschlossen wir bei einer Cafe Pause unser weiteres Vorgehen zu überdenken. Frisch gestaerkt und mit einer Strategie gegen diese Meister der Täuschung, machten wir uns auf den Weg New Delhi zu erkunden.
Die Architektur hob sich stark von den anderen Gebauden in Delhi ab, wir besuchten zwei Maerkte einer war lebhaft und unterhaltsam, der andere eher das Gegenteil. New Delhi wird mit Sicherheit nicht zu meinen Lieblingsorten zaehlen.

Am nächsten Tag sind wir nach Old Delhi, hir gefiel es mir schon besser, es war zwar heiss, staubig und laut, aber die Menschen waren ehrlich. Wir haben den alltäglichen Wahnsinn einer Grossstadt beobachtet und einen Gewürzmarkt besucht.
Am Tag darauf ist Kirsten wieder nach Deutschland geflogen. Ich habe ein paar Tage im Adoptionsheim in Delhi verbracht. In dieser Zeit hat die Polizei mehrere Kinder gebracht, u.a. ein Baby, das im Krankenhaus auf dem Klo ausgesetzt wurde und ein Kind das verloren gegangen ist. Die meisten Kinder werden heutzutage von indischen Familien adoptiert. Wenn ein Kind 3x von einer indischen Familie abgelehnt wurde, wird es für die Adoption ins Ausland freigegeben.
Die letzten Tage verbrachte ich in einer Krabbelgruppe der Holy Cross Sisters. An einem Morgen, habe ich einen Ausflug zum Lotustempel gemacht, dieser Tempel in Form einer Lotusblüte ist nett anzusehen, auch hier hat mich die Schönheit des Marmor fasziniert.
Die Nächte in Delhi waren für mich eine Qual, in den Schlafzimmern war es besonders heiss und ohne Klimaanlage sind 43 Grad nur schwer zu ertragen. Es gab Nächte, da musste ich in den Gang weil ich im Zimmer mit Atemnot zu kämpfen hatte.
Ich denke in dieser Zeit des Jahres sollte man sich nicht in Delhi aufhalten, hier wird die Hitze wirklich gefährlich. Ich habe Delhi früher als geplant verlassen, die Hitze wurde einfach unerträglich.

Nun bin ich in Rishikesh, der Hauptstadt des Jogas, hier haben die Beatles das White Album geschrieben und auch das Leben kann man hier wieder geniessen. Näheres folgt.
Viele Grüße aus Indien 






Heim in Delhi

Mahatma Ghandi



Delhi


Auf einer Schnellstraße Richtung Agra
 Agra

Ein Mädchen an einer Ampel in Delhi bittet um Geld


 Die Schwestern im Heim in Delhi

Lotustempel in Delhi

  

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