Bevor wir wieder ins Provincial House zurückkamen, um die nächsten Tage bei den Schülerinnen in der St. Roberts School zu verbringen, haben wir noch einiges in Jewandeep erlebt. Gemeinsam mit den Schwestern dort haben wir Käsespätzle gekocht. Das war eine riesige Aktion und wir hinterließen eine große Sauerei. Die selbstgeschabten Spätzle kamen aber letztendlich sehr gut an und vor allem wir genossen den Geschmack, der uns sehr an unsere Heimat erinnerte.
Deutsches Essen in Indien - Yummie! |
Mit den gehörlosen Kindern spielten wir am letzten Tag außerdem Schnitzeljagd. Nach langer Planung und dem Verstecken der Zettelchen ging es los. Die 1,5 Stunden, in denen die Kinder versuchten unser Englisch auf den Zettelchen zu verstehen und umherrannten, gingen so schnell vorbei und wir waren so froh, dass sie den Schatz, die Süßigkeiten, auch wirklich gefunden haben.
Die Kinder freuten sich sehr über das neuartige Spiel! |
Am 3. November feierten wir zusammen mit der Gemeinschaft das hinduistische Fest Diwali. Hunderte Kerzen standen überall und die Kinder freuten sich riesig über die kleinen Feuerwerkskörper, die wir mit Sister Christina zuvor auf dem Markt gekauft hatten. Auch wir hatten einen Riesenspaß mit den Wunderkerzen und den Süßigkeiten, die es danach noch gab. Alle Beteiligten hatten in diesen Tagen bei den Aktionen eine Riesenfreude und wir werden sie nie vergessen!
Diwali - das Lichterfest |
Am Mittwoch ging es dann zur St. Roberts School. Die Schulleiterin Sister Agnes zeigte uns die gesamte Schule und erzählte auch eine Menge darüber. Wir waren fasziniert. Über 2000 Schülerinnen können hier in der schon sehr alten Hindi Medium Schule in den Unterricht gehen und wir sind froh, dass es Menschen gibt, die die Mädchen unterstützen und ihnen somit einen Weg in ein besseres Leben schenken. Direkt nach der Versammlung im Schulhof durften wir in einer der Klassen Englisch unterrichten, da eine Englischlehrerin an diesem Tag krank war. Wir waren erstaunt wie gut erzogen die Kinder unseren Anweisungen folgten und wie gut sie uns doch verstanden haben, obwohl wir mit ihnen nur Englisch geredet haben. Den ganzen Tag lang gingen wir in verschiedene Klassen, redeten mit den Schülern und versuchten ihnen etwas Englisch näherzubringen.
Angie beim Englischunterricht |
Am nächsten Tag ging es in die Halle für den Tanzunterricht. Angelina darf 16 Drittklässlern anlässlich des „Parents Day" einen Tanz beibringen, und hat dieses Mal zum Glück acht statt vier Tage dafür Zeit. Es ist schwierig mit den Kindern zu kommunizieren, denn sie hatten noch nicht genug Englischunterricht, als dass sie verstehen können was man ihnen auf Englisch sagt. Doch mit Händen und Füßen haben wir uns ja schließlich auch in der St. Michaels School unterhalten und zurechtgefunden!
Die Schüler im Unterricht |
Wir freuen uns auf die nächste Woche, in der wir viel mit den Schülerinnen reden, üben und Spaß haben werden. Genauso freuen wir uns auf den Besuch der Projektgruppe, die 5 Tage in Hazaribagh bleiben werden und mit denen wir alle Eindrücke austauschen können.
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