Mittwoch, 26. Januar 2011

Kurz vor der Abreise

Heute morgen waren wir kurz vor unserer Abreise aus Harzaribag in einem Dorf und wurden dort mit allen "militaerischen Ehren" ueber den Schulhof geleitet. Heute ist in Indien der Tag der Republik und ueberall sind Fahnen gehiesst.
Den Klassen nach geordnet salutieren die Boys und Girls und marschieren in voller Freude ueber den Schulhof.
Nach wenigen Minuten ist das ganze Dorf versammelt und man wird zum Mittelpunkt des Geschehens.
Mit der Sister geht es dann durch das Dorf, auf das man hier in der Region sehr stolz ist. Mit Hilfe der Sisters leben dort hauptsaechlich freie Menschen, denen das Land auch selbst gehoert.
Die Sisters haben sich dort mit den landownern geeinigt, was nicht immer ungefaehrlich fuer sie war.

Fuer viele Menschen hier in der Region sind diese Sisters heilige Frauen und sind so unendlich dankbar fuer deren Arbeit.









Es ist ein besonderes Privileg, mit den Sisters hier "on Tour" zu sein.  Man wird angesichts dessen, was diese Frauen leisten doch sehr bescheiden.
Andererseits gibt es auch Mut einfach mal anzufangen und zwar dort wo angefangen werden muss, unabhaengig von den Rahmenbedinungen, die in unseren Breitengraden so vorrangig sind.

So wie bereits gesagt, morgen brechen wir hier die Zelte ab und dann geht es per Jeep zu einem Buschkrankenhaus und von dort aus weiter nach Patna.
Dann ist es erstmal vorbei den dem indischen Hinterland und wir werden in Dehli nochmal eine indische Grossmeteropole erleben, bevor uns dann der Alltag in Deutschland wieder und wahrscheinlich schneller als uns lieb ist, einholen wird.

Ja ich schaetze, es werden noch viele aufregende Erlebnisse auf uns hier in Indien warten, ist es doch so vollkommen anders als bei uns.
Aber bis jetzt bin ich sehr angetan ueber die Freundlichkeit dieser Menschen , die trotz ihrer Armut so bunt, lebendig und neugierig geblieben sind.
Man kann es kaum in Worte fassen, ich glaube uns Europaeern fehlen dafuer einfach die Gene.
Muessten wir mit solchen Widerspruechen leben, ich glaube, wir wuerden daran verzweifeln.

Vielleicht wird es mir moeglich sein, mich in  Dehli nochmals in diesem Blog zu melden, da das Ereignis Internet doch hier in dem boomenden Indien nur  mit sehr grossem Aufwand betrieben werden kann.

An alle Zuhause, ich vermisse Euch sehr, obschon ich fuer die Erlebnisse hier sehr dankbar bin.

Michael: Eckhard wird nicht nur mit allen Videokassetten (die dann randvoll sind) nach Deutschland zurueckkehren, sondern auch mit einem passenden Drehbuch dazu und er freut sich schon auf eure gemeinsame Umsetzung dessen. (Soll ich dir sagen)

Ansonsten ist hier alles im Lot, ich hoffe bei euch allen auch.

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