Samstag, 29. Januar 2011

Nun sind wir bereits einige Tage im indischen Hinterland mit dem Jeep unterwegs.

Unbeschreibliche Szenen spielen sich entlang dieser Strassen quer durch dieses Land ab. Eigentlich muesste man jede Sekunde ein Bild machen, um diesen Szenen gerecht zu werden.
Irgendwo hoeren diese Strassen dann auch immer auf.  Mitten und irgendwo im Niemansland.
Ueberall entlang dieser Strassen stehen Huetten und Lehmbauten, liebevoll verziert mit Erdfarben. Zwischen diesen Haeusern und der Strasse teilen sich Kuehe, Ziegen, Ochsenkarren, Hunde, spielende oder auch streitende Kinder, waschende Frauen, schlafende Leute, die 10cm dieses vorhandenen Platzes. Falls noetig, wird auf Hupzeichen dieser Platz noch etwas erweitert.
Die einzelnen Strecken erscheinen unendlich lang, nie endend wollend.
Doch irgendwann gehen diese Strassen wieder in befestigte Strassen ueber, danach kommt das Chaos  mit viel mehr Verkehr und ohrenbetaeubendem Gehupe, bis in diesem Chaos letztendlich ein Tor aufgeht und wir von strahlenden Sisters begruesst werden.
Ich glaube, ohne diesen Rundumschutz der Sisters, waere man in diesem Chaos vollkommen verloren. Ich kann euch sagen: es gibt einem richtig viel Sicherheit, mit einer Rosenkranzbetenden Sister ueber diese Strassen gefuehrt zu werden.

family-van

oeffentlicher Nahverkehr - indian style

Auf unserem Weg von Harzaribag nach Belatan und von dort nach Patna lagen viele interessante Stationen.
Da waere zum einen ein Buschkrankenhaus, dass wir nach einem langen Tag on the Road erreichten.
Es kostet schon etwas Ueberwindung in ca. 100 Metern Luftlinie zu Lepra-, Malaria-, und Tuberkulosekranken Menschen zu uebernachten. Da wird unser Anspruch auf porentiefe und keimfreie Sauberkeit schon auf spektakulaere Weise getestet...
Ein weiterer absoluter Hoehepunkt war unser Picknick auf einem indischen Bahnhof.
Es ist schwer zu beschreiben, wie man sich fuehlt, wenn man die liebvoll gerichteten Sandwich isst und man immer mehr von bettelnden Kinderhaenden und Augen verfolgt wird. Und das auf dem Bahnhof.
Dort mussten wir uns von Cosima und Julia verabschieden, die nun ihre Reise durch Indien beginnen- Viel Glueck und viele schoene Erfahrungen!!!!!!

Indian Railway
Auch waren wir am Ort der Erleuchtung Buddhas in Bodh Gaya.
Unglaublich und tief beeindruckend.
Heute waren wir noch am Ganges, dem heiligen Fluss. Trotz aller Heiligkeit ist auch hier die Wasserknappheit schwer zu spueren, die das ganze Land im Moment in Atem haelt.
Morgen geht es dann weiter zurueck in die Zivilisation, bin schon gespannt, was das in Delhi für uns bedeutet!!!
Wir haben uns heute Online eingecheckt, so dass wir alle eine gute Sicht auf den Himalaya haben werden.
So nun alles gute fuer euch und ich werde mich aus Delhi nochmals melden.

Martina

Bodh-Gaya

Bodh Gaya - zentrale Tempelanlage am Platz der "Erleuchtung"

der heilige fluss





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