Donnerstag, 19. Dezember 2013

Kalkutta

Am Dienstagabend machten wir uns dann auf den Weg zum Bahnhof. Unsere erste Zugreise in Indien stand bevor und wir waren ein wenig nervös, da wir das erste Mal richtig auf uns allein gestellt waren, jedoch freuten wir uns auch auf das Abenteuer.
Wir waren sehr erleichtert, als wir unseren netten kleinen abgetrennten Schlafplatz vorfanden. So konnten wir ruhig schlafen und kamen am nächsten Morgen um 8 Uhr in Kalkutta an. Dort suchten wir uns ein Taxi, das uns nach langem Suchen dann doch sicher in unser Hotel brachte. Nach einem kleinen Schläfchen und dem Mittagessen machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum Mutterhaus von Mutter Theresa. In Indien sind Spaziergänge immer große Abenteuer und man entdeckt immer wieder Neues, vor allem Gerüche auch interessante Menschen. Es war sehr beeindruckend, zu sehen wo Mutter Theresa gelebt hat und auch schließlich gestorben ist.
Das Grab von Mutter Theresa

Das kleine Museum nebenan gab einem die Möglichkeit, sich über ihre vielen Werke zu informieren. Die Ordensschwestern hatten immer ein Lächeln für die Besucher parat und so fühlte man sich sehr wohl. Nach dem anstrengenden Tag ließen wir uns zu einer Shopping- Mall fahren, wo wir uns ausgiebig umschauten und den späten Abend bei einer großen Tasse Kaffee genossen haben.

Am nächsten Morgen brachen wir auf zum Erlebnispark „Science City“. Dort gab es unendlich viel über die Wissenschaft zu entdecken. Dort haben wir zum Beispiel in einer großen Ausstellungshalle viele verschiedene Dinge spielerisch ausprobieren können und wir entdeckten auch viele optische Täuschungen, es wurde viel erklärt und ausgestellt und uns wurde kein bisschen langweilig.

Eva probiert das Barometer aus

Angelina tanzt auf dem Klavier

Danach bekamen wir einen Vortrag über den Grand Canyon im Planetarium zu sehen und in einer Ausstellung zeigte man uns die Zeit der Dinosaurier. Alles in allem waren die Stunden sehr lehrreich und interessant aber auch sehr lustig, denn wir entdeckten mal wieder unser kleines Kind in uns. Wir genossen die Zeit danach erneut in einer Einkaufshalle, schlemmten und ließen ein wunderschönes Henna Tattoo machen.

Die fertigen Henna-Tattoos. Nach ein paar Wochen werden sie verblassen.

Am letzten Tag unseres Trips besuchten wir das Victoria Memorial. Dieses Museum für Indische Geschichte wurde von 1901 bis 1921 gebaut und auch hier konnte man sehr viel über die Geschichte und das Leben in Indien erfahren. Außerdem gab es eine wunderschöne aktuelle Kunstaustellung die wir uns mit Begeisterung ansahen.

Das Victoria-Memorial

Da das India-Museum wegen Reparaturen geschlossen war, sahen wir uns ein Kinder Museum an, das liebevoll mit Puppen und anderen kleinen gespendeten Figürchen eingerichtet war, welche jeweils verschiedene Länder darstellten. Von den Kindern wurden zwei hinduistische Mythen mithilfe von wunderschönen Figuren in insgesamt 120 Glaskästen ausgestellt und die Details waren echt atemberaubend, deswegen waren wir sehr glücklich, dass wir uns dies angeschaut haben.

Im Children Museum

Weniger spannend war leider das Programm des Birla Planetariums, was von außen jedoch einen tollen Eindruck gemacht hat. Es war kein richtiges Programm, sondern eher eine Präsentation, bei der schlecht ausgeschnittene Planetenfolien an die Decke projiziert wurden und dazu unverständlich geredet wurde. Der Tag war jedoch unvergesslich, da wir einfach durch diese Stadt gelaufen sind uns beeindrucken haben lassen und alles genossen haben, denn das geht in Kalkutta wirklich gut, auch ohne Reiseführer oder sonstigen Schnickschnack.

Wir werden diese Reise wohl nicht so schnell vergessen und wir hatten wirklich immer Glück mit allem und können diese wundervolle Stadt nur weiterempfehlen.

Nach der sehr komfortablen Zugreise in der ersten Klasse für jeweils 10 Euro hatten wir noch eine schöne Zeit mit den Schwestern in Ranchi. Da bald eine Aufführung bevor steht probten alle sehr fleißig und wir durften die kleinen süßen genauestens beobachten und konnten sehen, wie sie sich verbesserten. Jedoch mussten wir uns auch hier schweren Herzens bei den sehr liebgewonnenen Schwestern verabschieden, die wir sicher sehr vermissen werden, denn sie gaben uns für einige Zeit ein wundervolles Zuhause.

Eine Probe zu den Aufführungen in Ranchi. Sr. Hilda überprüft nochmals alles.

Abschied in Ranchi. Die beiden Mädels haben mehr als köstlich gekocht.
 

In ein paar Tagen ist Weihnachten wir wünschen allen schon jetzt „Happy Christmas“!

In Gedanken sind wir bei Schwester Rosalines und ihrer Familie.

Eure Angelina und Eva

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen