Begegnung ist der Steg,
der uns durch das Meer der Unwissenheit führen kann.
der uns durch das Meer der Unwissenheit führen kann.
Mit diesem Motto könnte man die Ereignisse dieses Sightseeingausflugs recht gut beschreiben.
Durch eine Programmänderung kam es dazu, dass wir diesen Tag gemeinsam mit unseren (mittlerweile) indischen Freunden unternahmen. Eigentlich erst für den folgenden Sonntag gedacht, hat es sich als äußerst positiv erwiesen, so früh in den direkten Kontakt mit den indischen Studenten zu treten. Sie konnten uns ihre Re(li)gion, ihre Gedanken und Lebensstile 1zu1 nicht nur während der Busfahrt bis zum nächsten Stopp erzählen. Für die nächsten Encounter Reisen von daher ein absolutes Muß: Ein Tagesausflug gleich zu Beginn des Aufenthaltes. Hier die Berichte unserer Gruppe.(MS)
Am Morgen wurden wir von Jobi und Sister „Sunrise“ und fünf Schülern abgeholt. Die Mädchen hießen Nithya und Reema. Die Namen der Jungs konnten wir uns leider nicht merken, da es so viele Namen sind die wir in dieser Woche gelernt haben. Doch der eine Schüler wird uns als „der Manager“ in Erinnerung bleiben. Als erstes waren wir in Beypore, einem Fischerdorf mit Hafen. Dort waren wir das erste Mal am Meer. Glücklicherweise haben wir sogar eine Gruppe von springenden Delfinen gesehen.
Unser Fahrer hat uns anschließend noch zu einem traditionellen Kerala Haus (Die offene Architektur mit Licht und Luft erinnert fast an eine römische Villa. EIn Traumhaus, das nun als Ausstelungs- und Kulturhaus dient, indem kunstvolle Webereien bekannter Webkünstler aus Kerala ausgestellt werden.) gefahren.
Danach besuchten wir eine Moschee die leider wegen Bauarbeiten geschlossen war. Aber Reema, die eine Muslimin ist, erzählte uns, dass Frauen in Indien nicht in die Moschee dürfen.
Rheema beliebt es bereits zu scherzen... |
Jobi unser Koordinator vom Institute |
Fishermens Friend ....where do you come from? |
Unser Fahrer hat uns anschließend noch zu einem traditionellen Kerala Haus (Die offene Architektur mit Licht und Luft erinnert fast an eine römische Villa. EIn Traumhaus, das nun als Ausstelungs- und Kulturhaus dient, indem kunstvolle Webereien bekannter Webkünstler aus Kerala ausgestellt werden.) gefahren.
Danach besuchten wir eine Moschee die leider wegen Bauarbeiten geschlossen war. Aber Reema, die eine Muslimin ist, erzählte uns, dass Frauen in Indien nicht in die Moschee dürfen.
Danach ging es zu einer katholischen Kirche. (einem wahren und berühmten Prunkstück, das weit über die Grenzen Kerala bekannt ist. Hier ist der erste Priester beerdigt der indischen Boden betreten hat. Er kam damal mit Vasco da Gama und war quasi der erste indische Missionar in Kerala) Bemerkenswert fanden wir sowohl den modernen Beichtstuhl mit eingebautem Ventilator als auch, dass Jesus (dunkel) blond dargestellt wird.
Die Mittagspause verbrachten wir im Sagar, einem typisch indischen Familienrestaurant. Dort aßen wir zum ersten Mal mit den Fingern was die Inder sehr lustig fanden. Danach ähnelte der Tisch einem Schlachtfeld. (Genial war deshalb zu sehen, das der „Aufräumjunge“ mit einem Abzieher und Putzmittel bewaffnet uns nicht das Gefühl gab, die Einzigen zu sein, die das ein oder andere Essenstück nicht zielgenau in den Mund befördern können...)
Nach dem Essen fuhren wir zu einem Jaint-Tempel. Leider konnten wir ihn nicht betreten, da er für Leute mit anderem Glauben geschlossen war. (zudem hätte er, wenn wir den herein gedurft hätten, sowieso erst um 16 Uhr zum Gebet geöffnet) Vor dem Tempel saßen ärmlich aussehende Männer. (Die Landbevölkerung setzt sich auch in Kerala zumeist aus landlosen oder nur mit wenig Land besitzenden Bauern zusammen, die am wachsenden Reichtum nicht unmittelbar beteiligt werden.)
Nach dem Essen fuhren wir zu einem Jaint-Tempel. Leider konnten wir ihn nicht betreten, da er für Leute mit anderem Glauben geschlossen war. (zudem hätte er, wenn wir den herein gedurft hätten, sowieso erst um 16 Uhr zum Gebet geöffnet) Vor dem Tempel saßen ärmlich aussehende Männer. (Die Landbevölkerung setzt sich auch in Kerala zumeist aus landlosen oder nur mit wenig Land besitzenden Bauern zusammen, die am wachsenden Reichtum nicht unmittelbar beteiligt werden.)
Im Anschluss besuchten wir ein Aquarium. (Das „Marine Research Institute“ der Universität Calicut, in dem alle in der Region vorkommenden Fische gezüchtet und erforscht werden.) Wir hatten Mitleid mit den Fischen in leeren Aquarien ohne Pflanzen und die Inder klopften begeistert an jede Scheibe. Am schlimmsten hatten es die drei Riesenschildkröten in einem kleinen Betonbecken. Um den grausigen Anblick zu vergessen waren wir froh, dass wir an den Strand weiterfuhren.
Leider begann es während der Fahrt zu regnen. Dieser Umstand hielt uns und unsere indischen Freunde nicht davon ab ausgelassen am Strand herumzutoben. Laura und Eva wurden dabei mit festen Schuhen ins warme arabische Meer geschubst. Danach hatten wir aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit ein Problem unsere Kleider trocken zu bekommen. Lauras Hose ist immer noch nicht trocken!
Leider begann es während der Fahrt zu regnen. Dieser Umstand hielt uns und unsere indischen Freunde nicht davon ab ausgelassen am Strand herumzutoben. Laura und Eva wurden dabei mit festen Schuhen ins warme arabische Meer geschubst. Danach hatten wir aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit ein Problem unsere Kleider trocken zu bekommen. Lauras Hose ist immer noch nicht trocken!
Auf dem Rückweg ins Hotel tanzten die Inderinnen ausgelassen im Bus, zeigten uns Bollywoodtaugliche Moves und Styles – (besonders mit den Fingern, die in einer uns nur schwer nachvollziehbaren Leichtigkeit die interessantesten und „bedeutungsvollen Zeichen“ aus der indischen Tradition vollführten.)
Erster Schultag
Dieser Tag war der erste richtige Schultag für uns. In der ersten Stunde hatten wir Computerunterricht. Toll war, dass wir sofort in den Unterricht einbezogen wurden. Danach waren wir im Verfassungsunterricht. (Indisches Verbraucherschutzgesetz) Dort haben wir etwas über das indische Reklamationsrecht gelernt. Das Englisch der Lehrer war für uns nicht gerade leicht zu verstehen. Außerdem gibt es in Indien nur Frontalunterricht und kaum mündliche Mitarbeit.
Die Schüler haben keine Hefte, sondern schreiben in ihre Bücher.(zumindest in den Unterrichten, die wir besuchen durften!) Außerdem dürfen Mädchen und Jungen nicht nebeneinander sitzen.
In der nächsten Stunde waren wir im Unterricht der Sekretärinnen. Dort lernten wir ein Malayalam Lied und machten ein Quiz, bei dem uns die indischen Schülerinnen allerdings helfen mussten. Danach schrieben wir auf Schreibmaschinen. (Das waren richtige, alte, der PC gewohnten deutschen Jugend gänzlich unbekannt…)
Die Schüler haben keine Hefte, sondern schreiben in ihre Bücher.(zumindest in den Unterrichten, die wir besuchen durften!) Außerdem dürfen Mädchen und Jungen nicht nebeneinander sitzen.
In der nächsten Stunde waren wir im Unterricht der Sekretärinnen. Dort lernten wir ein Malayalam Lied und machten ein Quiz, bei dem uns die indischen Schülerinnen allerdings helfen mussten. Danach schrieben wir auf Schreibmaschinen. (Das waren richtige, alte, der PC gewohnten deutschen Jugend gänzlich unbekannt…)
Nach dem Mittagessen boten uns die Studenten uns ein buntes Programm mit Tanz, Gesang und Spielen an.
(Die Vielfalt der dargebotenen Acts war überwältigend und auch die kulturellen Inhalte reichten von Traditionell bishin zu Bollywood. Interaktivität wird hier in Indien groß geschrieben und so wechselten sich Musik & Tanz mit Schauspiel und Wissendurst. Thomas Gottschalk hätte seine wahre Freude gehabt...)
Bei Reise nach Jerusalem ergatterten Ingrid und Lisa die heißbegehrten Preise.
Auf dem Rückweg ins Hotel wurden wir komplett mit indischen Regen durchtränkt, der aber durch seine Wärme eher angenehm auf der Haut zu ertragen ist..... |
Logischerweise stehen hier im diesem Blog ganz unterschiedliche Wahrnehmungen, Eindrücke und Prioritäten. Das ist auch gut so, denn schließlich soll hier nicht „zensiert“ werden. Dennoch ist es an der ein oder andere Stelle wichtig, Anmerkungen zuzuführen, da sich dem geneigten Blogleser sonst der über den individuell gemachten Erfahrungen stehende Hintergrund, der Region, der Kultur und dem Alltagsleben in Indien verschließen könnte. Da wir das vermeiden wollen gibt es immer wieder einmal in Klammern() stehende Ergänzungen. (MS)
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