Mittwoch, 2. November 2011

Sightseeing Kerala


Am Morgen begann für uns einer dieser Tage im Leben, die man schlicht nicht mehr vergessen kann. Um 6 Uhr wurden wir von unserem Koordinator des Institutes –Joby, einem der Lehrer im Bereich Soziale Arbeit – abgeholt und fuhren durch das erwachende Calicut Richtung Norden in ein kleines Dorf mitten im Dschungel. Voller Erwartung betraten wir dann eine faszinierende Welt:
Wir wurden Zeuge des KALARIPAYAT, der in Kerala traditionellen und rituellen KKampfsportart, die jedoch nichts mit Kampf zu tun hat. Der Sinn und Zweck erschließt sich erst beim Betrachten der Übungen, die mit „Atemberaubend“ nur unzureichend beschrieben werden können.
Das Trainingszentrum besteht aus einer Hütte, der Fußboden genau 3 Fuß unterhalb der ebenen Erde ausgehoben wurden. Von jeglichem Laub, Wuzeln und sonstigen Biologischen Inhalten befreit bildet dieser Lehmboden, den Grund für das angenehme Klima in diesem nach Süden und Westen geöffnetem Raum.
Der Guru (Meister) erklärte uns zunächst die rituellen Inhalte dieser „Sportart“, die seit Jahrtausenden in Kerala beheimatet ist. In erster Linie bestehen die Übungen aus Yogaverwandten Bewegungen, die in einer ersten Phase den Körper flexibel, warm und dehnbar machen.
Der Raum war gefüllt mit ca 40 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die diesen Sport immer morgens zwischne 5.30 und 7.30 zelebrieren. Besonders bemerkenswert war die Tatsache das auch einige Mädchen ganz selbstverständlich am Training teilnehmen.
Als „Waffen“ dienen diesem Sport Holzstöcke, Kurzmesser, Schwerter, Schilde und ein besonders beeindruckendes ca. 2M langes und erstaunlich flexibles Schwert.

Wir trauten unseren Augen nicht als die Jungen uns vorführten was es mit KALARIPAYAT auf sich hat.
Da man in Worte schlecht beschreiben kann, was Bilder besser vermitteln können folgen hier einige bildhafte Eindrücke dieses sehr ungewöhnlichen frühen Morgens im Dschungel bei Calicut. (MS)







...und hier zur besseren Verdeutlichung noch ein paar bewegte Bilder:

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