Das
AIDS-Zentrum Tarwa vor den Toren Hazaribaghs liegt inmitten einer
Steppenartigen Landschaft. Kommt man dort an – man sieht es schon von der
Hauptstrasse aus – wirkt das Gebäude wie eine Burg inmitten weiten Landes. Nachdem
das AIDS Zentrum in Sithagara viel zu klein geworden war, wurde beschlossen ein
neues großes Zentrum zu errichten. In diesem Zentrum werden AIDS Patienten aus
dem Umland medizinisch betreut und behandelt.
Sister
Britto arbeitet zudem unermüdlich mit einigen Helfern daran, in den Dörfern
Selbsthilfegruppen aufzubauen und geht in die Dörfer um Aufklärungsarbeit zu
leisten. Durch den Boom in Indien verlassen viele Männer ihre Dörfer und
arbeiten in Mumbai(Bombay). Dort verdienen sie viel mehr Geld als in der
Provinz. Dort stecken sie sich dann an und tragen den Virus in ihr Dorf.
Im
Anschluss an den Besuch der AIDS Station fuhren wir in ein Dorf und besuchten
eine Familie. Der Mann hatte sich in Bombay infiziert und den Virus an seine
Frau weitergegeben. Diese bekam Kinder…
Die Hilfe
der HOLY CROSS Sisters bezieht sich auch auf die Familientherapeutische
Komponente. Der Familie wurden z.B. zwei Schweine gegeben um damit eine kleine Pigerie
aufzubauen. Mit der Schweinezucht kann die Familie nicht nur ihren
Lebensunterhalt aufbessern, sondern erfährt in der Dorfgemeinschaft ein
gewisses Ansehen und Anerkennung. Oftmals werden die Kranken in den Dörfern
nämlich versteckt, vertrieben und ausgegrenzt.
Der
Besuch bei der Familie war ein beeindruckendes Erlebnis. Innerhalb kurzer Zeit
kamen immer mehr Dorfbewohner und wollten an dem Treffen teilnehmen.
AIDS Zentrum Tarwa |
Familienbesuch |
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